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    Auf ein Wort


    Pastor Eisen

    Der Engel sprach zu den Frauen: „Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden! Er ist nicht hier!“ Markus 16,6

     

    Liebe Leser,

    mit diesen Worten schauen wir schon auf den Ostermorgen hin. Da kommen die Frauen zum Grab, um den Leichnam Jesu zu salben. Doch das Grab ist leer und der Gekreuzigte nicht zu finden. Mit nüchternen, fast schon kargen Worten verkündet der Engel die Auferstehung von Jesus. Doch kein Halleluja erklingt. Keine Begeisterung, kein Jubel, nicht einmal Freude. Dagegen heißt es: „Entsetzt euch nicht!“ und die Frauen fliehen vom Grab, „denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen“.

    Der Grabstein, der auf dem Bild zu sehen ist, kommt dem Empfinden sehr nahe. Was wir erwarten zu sehen, finden wir nicht. Der Gekreuzigte ist nicht mehr da. Wo er gelegen hat, ist noch zu sehen. Die Macht des Todes schüttelt man nicht so schnell ab - weder die Frauen in Jerusalem vor fast 2000 Jahren noch die Menschen, die an Gräbern trauern. Die Botschaft: „Er ist auferstanden!“ ist zunächst unglaublich. Sie widerspricht unserer ganzen Lebenserfahrung. Was tot ist, ist tot - das gilt nun nicht mehr. Das Entsetzen und Zittern muss sich allerdings erst legen. Nur langsam kann der, den der Schrecken des Todes erfasst hat, die Botschaft des Lebens glauben.  Dazu verhilft nicht der Blick auf das Grab, den Grabstein und den Tod. Denn da gilt: „Er ist nicht hier!“  

    Osterjubel, Freude und echte Begeisterung entstehen erst dort, wo der Geist Gottes den Menschen zum Glauben erweckt. Auch die Jünger lernen Glauben erst aus der Begegnung mit dem Auferstandenen selbst.Bild Wort

    Darum ist die wichtigste Frage zum Osterfest: Wo ist er denn zu finden, der Gekreuzigte? Von ihm sagt der Engel: „Er ist nicht hier.“ Wo ist er denn? An welchem Ort kann mit Gewissheit gesagt werden:  „HIER ist er zu finden!“?

    Im Bericht des Evangelisten Lukas heißt es:  “Da trat er selbst - Jesus, der auferstandene Herr - mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!“

     

    Und überall heute, wo ein von Christus beauftragter Bote in Kraft und in der Vollmacht Jesu, ja, an seiner Stelle, spricht: „Dir sind deine Sünden vergeben. Friede sei mit dir!“ - da hörst du die Stimme Jesu selbst. Da ist er zu finden, der Auferstandene. Darum versammelt sich die österliche Gemeinde um den vom Tod auferstandenen Herrn Jesus Christus in ihren Gottesdiensten - und stimmt das Lob des dreieinigen Gottes an.  

    Gottes Segen wünscht Ihnen

    Pastor Andreas Eisen

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